• 17. Januar 2024

Ers­te Jod­le­rin mit Masterdiplom

Ers­te Jod­le­rin mit Masterdiplom

Ers­te Jod­le­rin mit Masterdiplom 150 150 WSJV | ARY

Voll­stän­di­ger
Artikel

Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten ist die ers­te Jod­le­rin mit einem Masterdiplom

Jodeln beglei­tet Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten aus Mund schon seit Kin­der­ta­gen. Ihr ist es wich­tig, die Tra­di­ti­on des Jodelns weiterzugeben.

Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten schreibt Musik­ge­schich­te. Sie ist die ers­te Per­son, die an einer Hoch­schu­le einen Mas­ter of Arts in Music mit dem Haupt­fach Jodeln abge­schlos­sen hat. Fünf Jah­re lang reis­te sie dafür immer wie­der von Mund an die Musik­hoch­schu­le in Luzern. Doch schon zu Beginn ihres Stu­di­ums brach­te sie einen gut gefüll­ten Ruck­sack an Jodel­kennt­nis­sen und ‑erfah­run­gen mit. «Das Jodeln war in mei­ner Kind­heit immer prä­sent», sagt Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten. Ob zu Hau­se oder unter­wegs – stän­dig lief Volks­mu­sik und es wur­de gesun­gen oder gejo­delt. 

Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten lern­te Schwy­zer­ör­ge­li zu spie­len, was sich gut mit dem Jodeln ergänz­te. «Das Inter­es­se an der Volks­mu­sik und am Jodeln habe ich auch als Jugend­li­che nicht ver­lo­ren. Ich fand Jodeln nie uncool », sagt sie. Beruf­lich schlug sie jedoch zunächst eine ande­re Rich­tung ein. 

Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten lern­te Phar­ma-Assis­ten­tin, doch der Musik blieb sie stets treu. Sie besuch­te sämt­li­che Aus­bil­dun­gen, die der Eid­ge­nös­si­sche Jod­ler­ver­band, EJV, anbot, von der Chor­lei­ter­aus­bil­dung bis hin zur Jury­l­ei­tung, und nahm pri­vat zusätz­lich Kla­vier­un­ter­richt. An einer Wei­ter­bil­dung lern­te sie Nad­ja Räss ken­nen, eine der viel­sei­tigs­ten Jod­le­rin­nen des Landes.

Mit Inter­es­se ver­nahm Daya­na Pfam­mat­ter Gur­ten von deren Bestre­bun­gen, das Volks­mu­sik­stu­di­um neu zu lan­cie­ren und um das Haupt­fach Jodeln zu erwei­tern. Doch noch war es nicht so weit. Das Stu­di­um inter­es­sier­te Pfam­mat­ter Gur­ten zwar, doch sie zwei­fel­te noch, ob sie die Musik zum Beruf machen woll­te. «Ich dach­te mir, wenn ich die Musik zum Beruf mache, habe ich kein Hob­by mehr», sagt sie und lacht, «aber mir blei­ben ja noch die Schwarznasenschafe.»

Exzerpt aus dem Wal­li­ser Bote vom 17. Janu­ar 2024. Voll­stän­di­ger Text als PDF-Down­load links.